KV Nordrhein

Junge Allergiker sollen bei der Stange bleiben

Veröffentlicht:

KÖLN. In Nordrhein wollen KV, der Berufsverband der HNO-Ärzte und die Barmer GEK die Versorgung von jungen Allergikern verbessern. Sie haben einen Vertrag geschlossen, um durch eine gezielte Betreuung die Abbruchquoten bei der Spezifischen Immuntherapie (SIT) zu verringern.

Das Angebot richtet sich an Versicherte der Barmer GEK unter 25 Jahren mit der Diagnose allergische Rhinopathie oder allergisches Asthma bronchiale, die erstmals mit einer SIT beginnen.

Sie sollen über drei aufeinanderfolgende Jahre desensibilisiert werden. Mit einer Reihe von Maßnahmen wollen die Ärzte erreichen, dass die Patienten bei der Stange bleiben.

Dazu zählen eine umfassende Beratung, die Terminvergabe binnen 14 Tagen mit einer Regelwartezeit von 30 Minuten, die Terminerinnerung per SMS, E-Mail oder Anruf. Nach Studien brechen zurzeit 60 Prozent der Patienten die Desensibilisierung vorzeitig ab.

Ärzte, die sich am Vertrag zur Förderung der Qualität in der vertragsärztlichen Versorgung (Paragraf 73a SGB V) beteiligen wollen, müssen das HNO-Qualitätssiegel des Berufsverbandes erworben haben und sich regelmäßig fortbilden. Der mit der Versorgung verbundene Mehraufwand wird extrabudgetär vergütet.

Bei der subkutanen Applikation erhalten die HNO-Ärzte 240 Euro pro Patient und Jahr zusätzlich, bei der sublingualen Applikation 50 Euro. Die Abrechnung erfolgt über die KVNo. (iss)

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen