AOK verbucht hohes Defizit im ersten Quartal

BERLIN (dpa). Ein kräftiger Anstieg der Ausgaben hat der gesetzlichen Krankenversicherung zu Jahresbeginn nach einem Zeitungsbericht ein Millionendefizit gebracht.

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Allein die Orts-, Ersatz- und Innungskassen hätten im ersten Quartal 702 Millionen Euro mehr ausgegeben als an Beiträgen eingenommen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Das Defizit dürfte sich vergrößern, wenn die Zahlen der Betriebskrankenkassen und der Knappschaft dazukommen. Der Fehlbetrag ist demnach höher als im Vorjahreszeitraum. Die Kassen seien aber nicht besorgt: Im zweiten Quartal wurde ihnen die erste Hälfte des Steuerzuschusses in Höhe von zusammen 2,5 Milliarden Euro überwiesen.

Bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) stieg der Verlust trotz höherer Einnahmen im ersten Quartal bundesweit von 48 Millionen im Vorjahr auf 172 Millionen, teilte die AOK mit. Die Leistungsausgaben stiegen um 4,6 Prozent je Mitglied (Vorjahreszeitraum: 2,5 Prozent), die Einnahmen nur um 3,8 Prozent (5,5 Prozent). Für das gesamte Jahr rechne die AOK aber weiter mit einem positiven Ergebnis und stabilen Beitragssätzen.

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