Ministerium: Kassen verzögern SAPV-Einführung
BERLIN (ble). Die bislang kaum erfolgte Einführung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) in die Regelversorgung ist nach Ansicht des Bundesgesundheitsministeriums auf das zögerliche Verhalten der Kassen zurückzuführen.
"Die Kassen lassen sich deutlich zu viel Zeit mit der Umsetzung des Anspruchs", sagte eine Sprecherin der "Ärzte Zeitung". Bislang haben nur wenige Kassen für die 2007 neu eingeführte Leistung Verträge mit Anbietern geschlossen. Schätzungen zufolge benötigen jährlich bis zu 80 000 Sterbenskranke eine SAPV. Dafür stehen in diesem Jahr eigentlich 180 Millionen Euro bereit.