Der Standpunkt

Das Ende des dualen Systems ist in Sicht

Von Herbert Fromme Veröffentlicht:

Wer sich fragt, wie die Zukunft des dualen Systems der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung aussehen wird, sollte sich Plakatwände in Innenstädten ansehen. Mit einer millionenschweren Kampagne wirbt die Krankenkasse KKH Allianz: "Jede Narbe hat ihre Geschichte. Wir sorgen für das Happy End." Die Kasse ist das Ergebnis einer Fusion - die riesige KKH fusionierte mit der winzigen Betriebskrankenkasse der Allianz.

Der Grund für die Fusion ist nicht die kleine Zahl neuer Mitglieder, sondern: "Seit dem 1.1. 2009 mit einem starken Partner: Allianz Private Krankenversicherungs-AG", wirbt die KKH Allianz. Die Kasse suchte im Wettbewerb der Kassen einen Partner, der Know-How in Risikoberechnungen hat - und der, wenn möglich, mit Kapital einsteigen würde.

Der Allianz-Konzern weiß auch genau, was er tut. Er tritt für eine Reform ein, nach der Versicherungskonzerne Krankenkassen kaufen und besitzen dürfen. Dafür würden die Allianz-Chefs auch die bisherige PKV opfern. Die Plakate zeigen den Anfang vom Ende der Dualität.

Herbert Fromme ist Wirtschaftsjournalist in Köln.

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