DAK will Regresse gegen Ärzte forcieren
BERLIN(ami). Die DAK will bei Unfällen und Behandlungsfehlern künftig effektiver Regresse gegen Ärzte und Krankenhäuser geltend machen. Dazu stellt die Krankenkasse ihre Regressabteilung neu auf.
Das erste von bundesweit vier Fachzentren für Schadenersatzansprüche hat sie jetzt in Berlin eröffnet. 50 Mitarbeiter sind dort tätig. Im vergangenen Jahr haben die Berliner Regress-Fahnder der DAK 21,5 Millionen Euro für die Krankenkasse aus Arbeitsunfällen und Haftpflichtfällen zurückgeholt.
Zu den Haftpflichtfällen zählen auch Behandlungsfehler, bei denen die Versicherungen von Ärzten und Krankenhäusern den Kassen entstandene Behandlungskosten erstatten. Die übrigen drei DAK-Regresszentren entstehen derzeit in Bremen, Nürnberg und Mainz. Jedes Zentrum ist spezialisiert. Während die Berliner sich Arbeitsunfällen und Haftpflichtfällen widmen, sollen in Bremen künftig hauptsächlich Großschäden bearbeitet werden.