Krankenstand im Nordosten hat deutlich zugelegt

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SCHWERIN (di). Der Krankenstand in Mecklenburg-Vorpommern ist 2009 auf 4,2 Prozent gestiegen (2008: 3,9 Prozent) und liegt deutlich über dem Bundesniveau von 3,4 Prozent.

"Wir verzeichnen bereits das dritte Jahr in Folge eine Steigerung. 2009 gab es rund 15 Prozent mehr Krankmeldungen als 2006", sagte DAK-Landeschefin Regina Schulz. "Insbesondere Atemwegsinfekte trieben 2009 den Krankenstand hoch". In Mecklenburg-Vorpommern fehlte ein DAK-Versicherter durchschnittlich 15,3 Tage in 2009 (2008: 14,2 Tage).

Auch Fehltage aufgrund von psychischen Krankheiten legten 2009 im Vergleich zum Vorjahr mit neun Prozent überproportional zu. Etwa jeder zwölfte krankheitsbedingte Fehltag wird durch sie verursacht. "Psychische Krankheiten können verschiedene Gründe haben. Die moderne Arbeitswelt ist zunehmend mit chronischem Stress verbunden und stellt einen ernsthaften Risikofaktor für psychische Krankheiten dar", sagte Schulz.

Die Branchen mit den niedrigsten Krankenständen waren 2009 die Bildung, Kultur und Medien, Handel und das Baugewerbe mit jeweils 3,9 Prozent. Den höchsten Krankenstand weisen 2009 die Branchen Öffentliche Verwaltung und das Gesundheitswesen mit jeweils 4,3 Prozent auf. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Krankenstand im Gesundheitswesen um 0,2-Prozentpunkte gestiegen.

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