Kommentar
Ich hab' Rücken - da gibt es Hilfe
Chronische Rückenschmerzen sind kein Schicksal, in das sich Patienten fügen müssen. Mit interdisziplinären, individuell zugeschnittenen Behandlungskonzepten können Ärzte, Physiotherapeuten und Psychologen die Situation der Betroffenen deutlich verbessern. Das zeigen erste Erfahrungen aus einem Projekt zur integrierten Versorgung der Betriebskrankenkassen in NRW.
In Dortmund ist es den Behandlerteams gelungen, die gesundheitliche Situation der meisten arbeitsunfähigen Patienten deutlich zu verbessern. Viele von ihnen können wieder arbeiten oder zumindest an einer Wiedereingliederungsmaßnahme teilnehmen.
Entscheidend für den Erfolg sind offenbar zwei Faktoren: die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die kurzen Wege. Das Modell fußt auf der Kombination von medizinischer Versorgung, Physiotherapie, psychologischer Betreuung und Schulung der Patienten.
Alle an der Behandlung Beteiligten sind im selben Haus tätig. Das erleichtert die Zusammenarbeit und reduziert den Aufwand für die Rückenkranken. Die Patienten profitieren davon, dass Ärzte und Therapeuten bereit sind, über den Tellerrand ihrer jeweiligen Profession zu schauen und sich auf neue Strukturen einzulassen.
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