City BKK-Versicherte stehen nicht im Regen

BERLIN (sun). Am Freitag ist Schluss - die City BKK muss ihre Pforten schließen: Eine Brückenlösung soll jedoch garantieren, dass Ärzte bis zum 30. September 2011 die erbrachten Leistungen bezahlt bekommen.

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Die City BKK schließt am 1. Juli. Der GKV-Spitzenverband will mit einer Brückenlösung für einen reibungslosen Übergang für Versicherte und Ärzte sorgen.

Die City BKK schließt am 1. Juli. Der GKV-Spitzenverband will mit einer Brückenlösung für einen reibungslosen Übergang für Versicherte und Ärzte sorgen.

© dpa

Die etwa 35.000 Versicherten der City BKK, die nach dem 30. Juni noch keine neue Kasse gewählt haben, müssen beim Arzt- und Zahnarztbesuch oder im Krankenhaus ihre Versichertenkarte der City BKK vorlegen, betonte GKV-Spitzenverbandschefin Doris Pfeiffer in Berlin.

Damit könnten sie nachweisen, dass sie auch weiterhin Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung haben.

Schließungskosten betragen rund 150 Millionen Euro

Der GKV-Spitzenverband will mit einer Brückenlösung für einen reibungslosen Übergang für Versicherte und Ärzte sorgen. Die "City BKK in Abwicklung" soll die medizinischen Leistungen zunächst zahlen. Dafür habe der Spitzenverband mit Hilfe eines Darlehens der Kasse ausreichend Finanzmittel zur Verfügung gestellt.

Die Schließungskosten beziffert der Verband auf etwa 150 Millionen Euro. Spekulationen über höhere Abwicklungskosten wies der Verband zurück.

"Keiner muss Angst haben, dass Leistungen nicht bezahlt werden", sagte Pfeiffer. Vom Zahnarzt über das Krankenhaus bis zum Physiotherapeuten zahlt die "City BKK in Abwicklung" zunächst die Rechnungen.

Bis 14. Juli haben Versicherte Zeit, eine neue Kasse zu wählen

Der Versicherungsschutz bei der neuen Kasse gelte jeweils rückwirkend zum 1. Juli 2011. Die Abrechnung zwischen den Kassen erfolge dann im Hintergrund, so Pfeiffer.

Eine neue Kasse brauchen die Versicherten dennoch: Daher seien diejenigen, die noch nicht gewechselt haben, aufgefordert, sich so schnell wie möglich eine neue Kasse zu suchen. "Jeder sollte sein Wahlrecht nutzen", betonte Pfeiffer.

Bis zum 14. Juli hätten Versicherte selber Zeit, eine neue Kasse zu wählen. Danach übernimmt zum Beispiel der Arbeitgeber diese Aufgabe.

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