AOK Bayern zahlt in DMP 52 Millionen Euro extra an Ärzte

MÜNCHEN (sto). Für die Behandlung chronisch Kranker in Disease-Management-Programmen (DMP) zahlt die AOK Bayern nach eigenen Angaben jährlich mehr als 52 Millionen Euro als zusätzliches Honorar an Ärzte.

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Dieses Honorar gebe es nicht nur unmittelbar für die leitlinienorientierte Behandlung, sondern auch für Patientenschulungen und die erforderliche Dokumentation, betonte Dr. Annette Scheder vom Versorgungsmanagement der AOK Bayern.

Mit der Dokumentation würden die für die DMP-Indikationen relevanten Werte systematisch erhoben, um die Behandlungsqualität zu verbessern. "Die DMP stellen sicher, dass Patienten nach den neuesten wissenschaftlichen Leitlinien behandelt werden", erklärte Scheder.

Wichtig sei auch, dass die erforderlichen Untersuchungen regelmäßig durchgeführt werden.

Dank der DMP habe sich die Versorgung chronisch Kranker in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Es gebe erste wissenschaftliche Hinweise dafür, dass DMP-Teilnehmer im Vergleich zu Nicht-Teilnehmern sogar eine höhere Lebenserwartung haben, so Scheder.

Darüber hinaus lieferten die DMP auch wertvolle Erkenntnisse für den Aufbau von Versorgungsmanagementprogrammen bei anderen Krankheiten.

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