Mecklenburg-Vorpommern

"Behandelt wie ein Spitzensportler"

Der Freizeitsport muss aus Sicht der Techniker Krankenkasse (TK) in Mecklenburg-Vorpommern gefördert werden. Sie hat einen Vertrag mit zwei Kliniken im Nordosten geschlossen .

Veröffentlicht:

ROSTOCK/HAMBURG. "Behandelt wie ein Spitzensportler" - unter diesem Motto sollen verletzte Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) in Mecklenburg-Vorpommern schnell wieder fit werden.

Dazu hat die Krankenkasse einen Vertrag mit zwei Kliniken im Nordosten geschlossen, die eine optimale medizinische Koordination anstreben. Das Konzept umfasst eine ärztliche Zweitmeinung, die Operation, die physiotherapeutische Nachsorge und eine Beratung zum Verhalten nach der Therapie.

Partner sind die Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Rostock und die Dr. Ebel Fachklinik "Moorbad" Bad Doberan.

Es geht nicht nur um akute Notfälle

Der Vertrag, den vor Mecklenburg-Vorpommern auch schon die Landesvertretung in Sachsen-Anhalt geschlossen hatte, berücksichtigt die zunehmende Bedeutung des Sports im Freizeitbereich.

Mecklenburg-Vorpommerns TK-Chef Dr. Volker Möws hofft, dass das Angebot dazu beiträgt, spätere Beschwerden und Schäden zu vermeiden. Die Vertragspartner kümmern sich um akute Notfälle ebenso wie um die weitere Behandlung bis zur Rehabilitation nach einer Operation.

Vertrag mit dem Sportärztebund

Die Hamburger TK hat vor kurzem einen Vertrag mit dem Hamburger Sportärztebund (SB) über sportmedizinische Untersuchungen geschlossen. Die Versicherten müssen dabei je nach Untersuchungsumfang einen Eigenanteil zwischen 15 und 30 Euro leisten.

Die Untersuchung zahlt die Kasse alle zwei Jahre. Dabei geht es auch um Besonderheiten des Bewegungssystems oder um Herzkreislauffunktionen.

"Wir wollen latente oder bereits vorhandene Krankheiten erkennen. Gerade wenn Sport zur Prävention oder Therapie etwa bei Diabetes oder Übergewicht ärztlich empfohlen wird, sollten Patienten die sportmedizinische Untersuchung in Anspruch nehmen", sagte Professor Klaus-Michael Braumann, Vorstandsvorsitzender des HSÄB. (di)

Mehr zum Thema

Familiencoach Kinderängste der AOK

Neues Online-Selbsthilfeprogramm soll bei Ängsten entlasten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“