Krankenfahrten
AOK Nordost schließt 820 Einzelverträge
POTSDAM. Krankenfahrten für Versicherte der AOK Nordost sind inzwischen in Einzelverträgen zwischen der Kasse und Taxi- oder Mietwagenunternehmen geregelt.
Die Verhandlungen mit den Fahrunternehmerverbänden waren zuvor gescheitert.
Die zuständige AOK-Geschäftsführerin Dr. Anke-Britt Möhr macht dafür die "starre Haltung in den Verbänden" verantwortlich.
"Wir weisen die verantwortlichen Akteure in den Verbänden seit Jahren darauf hin, dass das Marktsegment der Krankenfahrten durch die gesetzlichen Vorgaben begrenzt ist und dass durch die stetige Zunahme der zugelassenen Taxi- und Mietwagenfahrzeuge die Einnahmen der Einzelunternehmen aus diesem Segment zwangsläufig sinken", so Möhr im aktuellen "AOK-Forum".
Die Kasse hat nach eigenen Angaben inzwischen mit 820 Einzelunternehmen Verträge abgeschlossen. Dabei wurden die Beförderungsentgelte für sitzende Krankenfahrten laut AOK Nordost um rund vier Prozent erhöht. (ami)