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Hanse Merkur gewinnt gegen den Trend

Der private Krankenversicherer Hanse Merkur konnte 2014 deutlich über Branchendurchschnitt performen.

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KÖLN. Die Versicherungsgruppe Hanse Merkur will auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Dabei schließt der Hamburger Versicherer Zukäufe nicht aus.

Angesichts der schwieriger werdenden Marktbedingungen werden Versicherer zunehmend Interesse daran haben, ihre Bestände ganz oder teilweise abzugeben, erwartet Vorstandschef Eberhard Sautter. Sein Unternehmen sei in der Lage, solche Übernahmen zu stemmen.

2014 konnte die Hanse Merkur stärker zulegen als die Branche. Die Krankenversicherung ist das mit Abstand stärkste Standbein des Unternehmens. Hier erzielte sie 2014 einen Anstieg der Beitragseinnahmen um 1,9 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro, verglichen mit einem Marktwachstum von 0,7 Prozent.

Während die Branche bei der Anzahl der Vollversicherten ein Minus hinnehmen musste, steigerte die Hanse Merkur den Bestand um 1939 auf 231.317. Bei den Zusatzversicherten legte die Hanse Merkur um 2,3 Prozent auf 1,2 Millionen zu. Hinzu kommen 6,9 Millionen Brillenversicherungen aus der Kooperation mit Fielmann. Hier zählte sie fast 370 000 neue Kunden.

Der Versicherer ist in der Vergangenheit in der Krankenzusatzversicherung stark gewachsen und will das in Zukunft weiter tun. "Für uns ist die Zusatzversicherung ein hochattraktives Segment, weil es unabhängig von politischen Entscheidungen ist und gute Erträge generiert", so Sautter zur "Ärzte Zeitung".

Seit Ende Januar gehören der Hanse Merkur 75 Prozent plus eine Aktie an der Liechtensteiner CSS Versicherung. Sie ist spezialisiert auf Krankenzusatzversicherungen, die sie anders als in Deutschland üblich nicht nach Art der Lebens-, sondern der Schadenversicherung kalkuliert.

Sautter erwartet, dass die Hanse Merkur 2015 in der Krankenversicherung erneut wachsen wird, vor allem in der Vollversicherung. (iss)

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