Service auf Mallorca

200.000 Euro pro Jahr: AOK schließt Filiale

Veröffentlicht:

BERLIN. Der AOK-Bundesverband wird Ende des Jahres seine Servicestelle in Palma de Mallorca schließen. Dadurch spart die AOK-Familie jährlich 200.000 Euro, heißt es in einem Bericht des Bundesrechnungshofs.

Die AOK betreibt seit 1995 die Beratungsstelle, in der zwei Mitarbeiter Feriengäste und auf Mallorca lebende Deutsche beraten. Sie sind auch im Außendienst tätig und vermitteln vor allem bei Verständigungsproblemen zwischen Ärzten und Versicherten. Da die Mitarbeiter aber keinen Zugriff auf IT-Server und die Daten der Versicherten hatten, können sie Anträge nicht abschließend bearbeiten – das geschieht in Deutschland.

Der Bundesrechnungshof hat den Bedarf für diese Einrichtung angezweifelt. "Versicherte können sich schon seit Jahren telefonisch oder im Internet über medizinische Leistungen auf Mallorca informieren", rügen die Rechnungsprüfer. Sie legten der AOK nahe, die Wirtschaftlichkeit dieses Angebots zu überprüfen – und begrüßen nun die Schließung. (fst)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen