Kommentar – TK-Studie

Online ergänzt das Angebot

Von Susanne Werner Veröffentlicht:

Online Therapie wirkt. Das bestätigt aktuell eine Studie der FU Berlin, die die TK in Auftrag gegeben hat. Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Depression konnten ihre Beschwerden mithilfe des zweimonatigen Trainingsprogramms deutlich mindern.

Vor allem gut ausgebildete Frauen zeigten sich dafür aufgeschlossen. Meist ist deren Alltag eng getaktet, sodass sie Vor-Ort-Termine beim Psychotherapeuten kaum einhalten können. Für sie bringt das Online-Programm viele organisatorische Vorteile. Ähnliche Ergebnisse hatten in den vergangenen Jahren diverse Reha-Studien der Universitäten Lüneburg und Mainz geliefert. Jetzt stellt sich die Frage, wie sich qualitätsgesicherte Online-Angebote sinnvoll in das Versorgungsgeschehen einbauen lassen.

Dazu muss die Palette an Therapieangeboten so verzahnt werden, dass auch Menschen mit schweren psychischen Beeinträchtigung schnell geholfen werden kann. Die jüngst den Psychotherapeuten verordneten Sprechstunden werden sich dazu als jene Reformviren erweisen, die es zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens braucht. Therapeuten müssen im Erstkontakt erkennen, wie dringend die Behandlung des Patienten ist. Mit wirkungsvollen Online-Angebote lassen sie die anderen auch nicht auf der Warteliste versauern.

Lesen Sie dazu auch: TK-Studie: Depression lässt sich auch online mindern

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen