Union will Gesetz für vertrauliche Geburt

Veröffentlicht:

BERLIN (fst). Die Unionsfraktion im Bundestag erwägt ein Gesetz, um die vertrauliche Geburt einzuführen. Damit reagiert die CDU/CSU auf die Empfehlung des Deutschen Ethikrats, Babyklappen und die Möglichkeit zur anonymen Geburt abzuschaffen (wir berichteten). Dorothee Bär, familienpolitische Sprecherin der Union im Bundestag, machte deutlich, man wolle erst ein Gutachten des Familienministeriums abwarten, bevor über die Zukunft von Babyklappen entschieden werde.

Das Gutachten des Ethikrats ist bei Kirchenvertretern auf Kritik gestoßen. Bischöfin Margot Käßmann, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), sagte, der Ethikrat gehe von fragwürdigen und ungesicherten Annahmen aus. Für das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) forderte sein Präsident Alois Glück, man solle an Angeboten einer betreuten anonymen Geburt festhalten. "Sie tragen in vielen Fällen dazu dabei, dass die Mütter sich nach der Geburt für ein Leben mit ihrem Kind entscheiden."

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Kritik an „Suizidtourismus“ in den USA

Mehrere US-Bundesstaaten wollen Beihilfe zum Suizid erlauben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“