Leipzig
Uniklinik trotzt dem Skandal
LEIPZIG. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat nach den bekannt gewordenen Unregelmäßigkeiten bei Leberspenden auf eigene Art den Skandal aufgegriffen.
Zum Neujahrsempfang des UKL wurden Organspendeausweise im Publikum verteilt. "Gerade jetzt" sollte das Signal gesendet werden, dass Organspender dringend gebraucht werden, hieß es.
Professor Wolfgang Fleig, medizinischer Vorstand des UKL, rief dazu auf, sich als Spender zu registrieren. Rund 90 der 300 Gäste hätten einen der ausliegenden Organspendeausweise mitgenommen.
Im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" hatte Fleig zuvor erklärt, dass der Skandal um Manipulationen im Vorfeld von Leberspenden dazu führen könnte, dass die Spendenbereitschaft sinkt. Der Skandal sei "bitter und enttäuschend" für die Klinik, so Fleig. (tt)