Organspende

Zahl der Spender erneut gesunken

Die Zahl der Organspender in Deutschland ist im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr erneut zurückgegangen, wie die DSO meldet. Einen Einbruch wie in den beiden Jahren davor gab es allerdings nicht.

Veröffentlicht:

FRANKFURT AM MAIN. Im Jahr 2014 gab es bundesweit nach Auskunft der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) 864 Organspender. Damit ist die Anzahl der Spender gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken, 2013 waren es 876.

Ein Einbruch der Spenderzahlen wie in den beiden Jahren davor blieb somit aus. 2013 und 2012 war die Spenderzahl noch um 16,3 Prozent beziehungsweise 12,8 Prozent eingebrochen, wie aus den DSO-Zahlen hervorgeht.

2014 kamen somit 10,7 Spender auf eine Million Einwohner (2013: 10,9). Die Summe der in Deutschland gespendeten Organe verringerte sich um 46 auf 2989, schreibt die DSO.

"Die Zahl der Organspender hat sich im vergangenen Jahr auf niedrigem Niveau stabilisiert", wird Dr. Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der DSO, in der Mitteilung zitiert.

"Trotz dieser Stabilisierung ist dies für die Patienten auf der Warteliste und ihre Angehörigen nach wie vor sehr bedrückend, da die Wartezeit aufgrund der niedrigen Zahl an Spenderorganen länger werden und die Chance auf eine Transplantation abnehmen kann." (eb)

Mehr zum Thema

Organspende

Neue Regeln sollen mehr Nierenspenden ermöglichen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen