Experte: Hilfen für Demenzkranke besser koordinieren!
DÜSSELDORF (iss). Die erwartete Zunahme von Demenzerkrankungen stellt das Gesundheitssystem vor zwei wesentliche Herausforderungen: die Intensivierung der Grundlagenforschung und den Ausbau von Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Das sagte Professor Ralf Ihl, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie- und -psychotherapie am Krankenhaus Maria Hilf in Krefeld, am Rande der Messe Rehacare in Düsseldorf.
"Es kommt darauf an, dass wir die Betroffenen aufklären, die häuslich Pflegenden entlasten und die vorhandenen Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen koordinieren und in entsprechenden Hilfearrangements für die demenzkranken Menschen bündeln", sagte Ihl. Dafür müsse die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Versorgungsangeboten gestärkt und die Vernetzung der Anbieter unterschiedlicher Hilfeleistungen verbessert werden. Präventionsmaßnahmen seien noch viel zu wenig bekannt, sagte der Arzt.