Mittel für mehr Pflegekräfte kommen nicht an

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BERLIN (hom). Das noch von der alten Bundesregierung aufgelegte Sonderprogramm für 17 000 neue Pflegestellen in Kliniken hat bislang offenbar nicht zu einer spürbaren Verbesserung der als angespannt geltenden Pflegepersonalsituation in den Häusern geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) unter mehreren Pflegemanagern in Krankenhäusern.

"Die von der Politik versprochene und durch ein zweckgebundenes Sonderprogramm bereitgestellte Entlastung kommt aus verschiedenen Gründen bisher kaum bei der Pflege an", sagte DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel der "Ärzte Zeitung". Die Umfrage zeige, dass die "Notwendigkeit einer Entlastung der Pflege" von vielen Krankenhausträgern nicht gesehen werde.

Die Mittel aus dem Förderpprogramm würden von einigen Kliniken zwar abgerufen. Teilweise werde dann aber versucht, das Geld in "ganz andere Töpfe" zu holen.

Knüppel rief die Krankenkassen dazu auf, "sehr genau hinzuschauen", für welche Zwecke die Fördergelder tatsächlich verwendet würden. Offensichtliche und versteckte Verstöße gegen die Zweckgebundenheit des Pflegeförderprogramms müssten umgehend und konsequent sanktioniert werden, forderte Knüppel.

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