Pflegefinanzierung: Union weist Vorwürfe zurück

Veröffentlicht:

BERLIN (hom). Der gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, hat Vorwürfe von Opposition und Gewerkschaften zurückgewiesen, die Koalition plane die Privatisierung des Pflegerisikos. "Eine Privatisierung der Pflegeversicherung wird es nicht geben, sondern eine das bestehende System ergänzende Kapitaldeckung", sagte Spahn.

Mehr Geld für die Pflege könne es nur geben, "wenn wir gleichzeitig eine ergänzende Kapitaldeckung einführen", so Spahn. Vertreter der Pflegekassen widersprachen dem. "Wir wollen ganz klar eine Lösung im System der Sozialen Pflegeversicherung.

Und die ist auch machbar", sagte Barmer GEK-Vizechef-Dr. Rolf-Ulrich Schlenker der "Ärzte Zeitung". Über die reguläre Beitragsfinanzierung lasse sich die Pflegeversicherung trotz der sich verändernden Altersstruktur auskömmlich finanzieren.

Eine kapitalgedeckte Zusatzversicherung berge "hohe Risiken". In Krisensituationen sei Angespartes nicht sicher.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

„Spitzenverdienende werden derzeit geschont“

Linkspartei fordert „Revolution der Pflegefinanzierung“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen