Kommentar

Koalition unter Zugzwang

Anno FrickeVon Anno Fricke Veröffentlicht:

Während sich die Bundestagsfraktionen der Regierungskoalition nicht auf ein Konzept zur künftigen Finanzierung der Pflegeversicherung einigen können, bewegen sich die Grünen und die SPD in dieser Frage aufeinander zu.

Beide setzen - in mehr oder weniger radikalen Ausprägungen - auf die Bürgerversicherung. Beide verzichten darauf, die Bürger für den Aufbau einer Demografiereserve innerhalb der Sozialversicherung zur Kasse zu bitten, auf private Vorsorgemodelle, wie sie Gesundheitsminister Daniel Bahr und die FDP präferieren.

Der SPD und den Grünen kann nun nicht mehr vorgehalten werden, der Abbau der Staatsschulden sei generationengerechter als der Aufbau eines mies verzinsten Kapitalstocks.

Damit sind die Sozialdemokraten und die Grünen in Vorlage getreten. Die in der Frage der Pflegefinanzierung tief zerstrittene Regierung muss in dieser Frage bald Einigkeit erzielen, um im "Jahr der Pflege" wenigstens noch etwas auf die Reihe zu bekommen.

Lesen Sie dazu auch: Pflege: Grüne denken bei Bürgerversicherung um

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen