Richtlinie soll Heimprüfung transparenter machen

KIEL (di). Eine neue Richtlinie zu den Prüfungen in Pflegeeinrichtungen soll mehr Transparenz über die Qualitätsanforderungen der Aufsicht und unter dem Strich mehr Zeit für die Pflege schaffen.

Veröffentlicht:

Bislang wurde nach Einschätzung des Sozialministeriums in vielen Heimen zu viel Arbeitszeit damit verbracht, vermuteten oder erwarteten Anforderungen der Aufsichten zu entsprechen. Dies habe in vielen Fällen zu unnötiger und überflüssiger Arbeit an Dokumentationen und Nachweisen geführt.

Die neue Richtlinie schafft Klarheit über die Schwerpunkte der aufsichtsrechtlichen Überprüfung durch die Kreise.

Dies betrifft den Personaleinsatz und die Arbeitszeiten, die Personalstruktur und -qualifizierung, die Erfüllung von Informationspflichten gegenüber den Bewohnern und das Beschwerdemanagement in den Heimen. Zu den genannten Bereichen gibt es in der Richtlinie Fragen und Kriterien, die die Einrichtungen zu erfüllen haben.

Rund 660 Pflegeeinrichtungen in Schleswig-Holstein

Helfen soll die Richtlinie auch bei der Abgrenzung zur Prüfung der Ergebnisqualität, die durch den MDK erfolgt. Damit sollen Doppelprüfungen vermieden werden. Die Einführung der Prüfrichtlinie wird von einer Studie begleitet, um weitere Verbesserungen zu ermöglichen.

In Schleswig-Holstein gibt es rund 660 Einrichtungen in der Pflege mit über 30.000 Bewohnern und rund 320 Behinderten-Einrichtungen mit rund 9000 Bewohnern.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Gesetz auf der Zielgeraden

Klinikreform: Institutsermächtigung für Allgemeinmedizin in Arbeit

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Der papierene Organspendeausweis soll bald der Vergangenheit angehören. Denn noch im März geht das Online-Organspende-Register an den Start.

© Alexander Raths / Stock.adobe.com

Online-Organspende-Register startet

Wie Kollegen die Organspende-Beratung in den Praxisalltag integrieren