Dresdner Pflegekongress

Mit Pflegeplan gegen Fachkräftemangel

Veröffentlicht:

DRESDEN. Lösen neue Berufe den eklatanten Mangel an qualifizierten Fachkräften in der Pflege? Der Personal-Mix in der Pflege ist Thema auf dem Interprofessionellen Pflegekongress, den Springer Medizin im zweiten Jahr am 10. und 11. April in Dresden ausrichtet.

Ein Veranstaltungsblock beschäftigt sich mit den in Deutschland noch jungen Berufen Arztassistent und Intensivpflegekraft (IPK).

Beide Berufsbilder gelten unter Fachleuten als Schmalspurqualifikationen. "Das Motto des Kongresses ‚Viele Professionen - Ein Patient‘ macht doch klar, dass in der Pflege jede Maßnahme zum Wohle des Patienten geschehen soll", erläutert Peter Bechtel, Pflegedirektor am Universitäts-Herzzentrum Freiburg/Bad Krozingen und Beirat des Interprofessionellen Pflegekongresses.

"Bei den Berufen Arztassistent und IPK laufen wir aber Gefahr, dass genau das infrage gestellt werden muss." So hat sich beispielsweise die Ärztekammer klar gegen den Arztassistenten positioniert, da ein "Mediziner light" nicht akzeptiert werden kann.

Die Pflegeverbände schließen sich mit der Begründung an, dass auch eine "Super-Nurse" die wahren Personalprobleme nicht löst. "Was die Pflege dringend braucht, ist ein Bundespflegeplan und ein Pflegestrukturgesetz", so Bechtel. "Aus beidem resultieren vernünftige Rahmenbedingungen, die gesetzliche Vorgaben zur Personalausstattung sowie eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung regeln." (eb)

Weitere Informationen: Andrea Tauchert, Tel. 030/82787-5510, andrea.tauchert@springer.com, www.heilberufe-kongresse.de

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht

Die elektronischen Monitoring-Devices könnten gezielt Patienten mit unkontrollierter Erkrankung verordnet werden, um zu messen, ob es bei der Inhalation an der Regelmäßigkeit, der Technik oder an beidem hapert und dann genau da zu schulen, wo es Probleme gibt.

© tadamichi / stock.adobe.com

Neue Möglichkeiten

So hilfreich können Smart Inhaler bei Asthma oder COPD sein