Ökonom

Pflegefonds dämpft Beiträge nur gering

Veröffentlicht:

BERLIN. Der von der Koalition geplante Vorsorgefonds in der Pflegeversicherung stößt bei Wissenschaftlern und Krankenkassen auf Kritik.

Die bis 2035 angesparten bis zu 42 Milliarden Euro könnten den Beitrag zur Pflegeversicherung lediglich um 0,1 Prozentpunkte oder weniger reduzieren, hat der Gesundheitsökonom Professor Heinz Rothgang von der Universität Bremen im Auftrag der "Frankfurter Rundschau" ausgerechnet.

2030, so Rothgang dürfte der Beitrag schon bei drei Prozent liegen. Das Ziel des Fonds, übermäßige Beitragssteigerungen zu dämpfen, werde somit verfehlt. Der Chef des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen, Klaus Jakobs, nannte den Fonds "reine Symbolpolitik". (eb)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

„Spitzenverdienende werden derzeit geschont“

Linkspartei fordert „Revolution der Pflegefinanzierung“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen