Pflege-Kongress

Burn-in statt Burn-out - wie geht das?

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BERLIN. Wie lässt sich ein Burn-out des Pflegepersonals angesichts von Personalmangel und Arbeitsverdichtung verhindern? Immerhin fühlt sich ein Drittel der Pflegefachkräfte in Krankenhäusern emotional erschöpft, wie Studien zeigen.

"Den Belastungen im Krankenhaus stehen eine Menge Ressourcen gegenüber, die es gilt, zielgerichtet zu nutzen", betont Ludger Risse, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbands Pflegemanagement und Pflegedirektor am Krankenhaus Werne.

Unter seiner Leitung läuft an den Krankenhäusern Werne und Lünen das Projekt "Burn-in - Lebenswertes Arbeiten", das auf dem Kongress Pflege 2015 neben anderen Konzepten vorgestellt wird.

Der Pflegekongress findet am 30. und 31. Januar 2015 zum 20. Mal in Folge unter dem Dach von Springer Medizin statt.

"Bisherige Angebote wie Führungskräfte-Training, Beratungen, Fortbildungen, Betriebssport oder Lauftreffs haben wir zusammengefasst und deutlich erweitert", sagt Risse.

Sogenannte "Zentrale Ansprechpartner" innerhalb des Projekts bieten eine erste unverbindliche Beratung an und können an externe Therapeuten oder Supervisoren weitervermitteln.

Die frühzeitige Unterstützung scheint zu greifen: Eine Arbeitsunfähigkeit oder Befreiung vom Nachtdienst wird in vielen Fällen unnötig, wie Risse hervorhebt. An den Kosten für das Projekt wird sich künftig eine Krankenkasse beteiligen. (eb)

"Work-Life-Balance - Welche Antworten hat das Management?", Samstag, 31. Januar 2015, 13.30 bis 16 Uhr, Maritim proArte Hotel Berlin, Friedrichstraße 151, 10117 Berlin

Weitere Informationen zum Kongress:

Andrea Tauchert, Tel. 030/82787-5510, andrea.tauchert@springer.com, www.heilberufe-kongresse.de

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