Niedersachsen

Pflegekammer erhält mehr Fürsprecher

Auch der Sozialflügel der CDU in Niedersachsen unterstützt die Errichtung einer Pflegekammer.

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HANNOVER. In Niedersachsen wächst die Unterstützung zur Gründung einer Pflegekammer.

In der vergangenen Woche hat auch die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA), die Sozialausschüsse der CDU im Landesverband Hannover, auf ihrer Landesversammlung die Errichtung einer Pflegekammer in Niedersachsen begrüßt.

Der Niedersächsische Pflegerat, die Landesarbeitsgemeinschaft der Berufsorganisationen der Pflege, hat sich bereits für eine Pflegekammer in Niedersachsen ausgesprochen. Ihm gehören zehn Pflegeverbände an.

Auch der Landes-Caritasverband für Oldenburg, der Verband der Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands, der Landesfrauenrat Niedersachsen und der Niedersächsische Landfrauenverband Hannover plädieren für eine Kammer.

Arbeitgeber und DGB dagegen

Auch der Katholische Krankenhausverband der Diözese Osnabrück und die Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen in den Diakonischen Werken möchten sich an der Gründungskonferenz der Pflegekammer beteiligen.

Gegen eine Pflegekammer hatten sich zuletzt Arbeitgeberverbände und der DGB positioniert. Allerdings gibt es in den Gewerkschaften auch viele Befürworter einer Pflegekammer.

Zum Beispiel das verdi-Pflegenetzwerk an der Medizinischen Hochschule Hannover. Es hat 2000 Unterschriften für die Gründung einer Pflegekammer an Niedersachsens Gesundheits-und Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) überreicht. 

Mit der Pflegekammer würden 70.000 niedersächsische Pflegefachkräfte eine deutliche Aufwertung erfahren und neue Einflussmöglichkeiten gewinnen, erklärt Rundt.

"Mit der Kammer erhält die Pflege eine demokratisch legitimierte berufspolitische Vertretung. Sie kann für alle rund 70.000 Pflegefachkräfte mit einer starken Stimme sprechen." (cben)

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