Pflegeversicherung

500 Millionen Überschuss im ersten Quartal

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BERLIN. Die Pflegekassen verzeichnen im ersten Quartal dieses Jahres einen Überschuss von 500 Millionen Euro, meldet die Bundesbank in ihrem Monatsbericht für Juni. Grund dafür ist mit 0,3 Punkten kräftige Beitragssatzanhebung zu Jahresbeginn gewesen.

Seit Januar ist der Beitragssatz von 2,05 auf 2,35 Prozent (zuzüglich des Zuschlags von 0,25 Punkten für Kinderlose) erhöht worden.

Die zusätzlichen Leistungen durch erste Stufe der Pflegereform benötigen einen zeitlichen Vorlauf, um vollständig ausgabenwirksam zu werden, erläutert die Bundesbank.

Im Ergebnis lagen die Einnahmen der Pflegekassen um 17,5 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Auch die Ausgaben stiegen mit zehn Prozent kräftig. Zurückzuführen ist dies auch auf den Geldabfluss an den kürzlich etablierten Vorsorgefonds.

Dieser soll helfen, den Beitragsanstieg zu dämpfen, wenn die Baby-Boomer in Rente gehen. Auch ohne Berücksichtigung dieses Fonds seien die Rücklagen der Pflegekassen auf sieben Milliarden Euro gewachsen.

Die Bundesbank erwartet auch für das Gesamtjahr einen Überschuss in der Pflegeversicherung. (fst)

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