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Koalitionspolitiker wollen Pflege in Kliniken aufwerten

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BERLIN. Gesundheitspolitiker von Union und SPD wollen nach einem Medienbericht mit zusätzlich 500 Millionen Euro dem drohenden Pflegenotstand in den Krankenhäusern entgegenwirken.

Ein entsprechendes Sechs-Punkte-Papier der Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein (CDU) und Professor Karl Lauterbach (SPD) liegt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vor, dem mehr als 30 Tageszeitungen angehören.

Es soll demnach eine Ergänzung der derzeit im Bundestag debattierten Krankenhausreform sein.

Dabei sollen die Pflegezuschüsse für die Krankenhäuser dem Bericht zufolge verstärkt nach deren Budgets für Pflegepersonal ausgerichtet werden.

"Krankenhäuser, die nicht am Pflegepersonal sparen oder gespart haben, bekommen künftig mehr Geld. Personalabbau wird dagegen bestraft", erläuterte Lauterbach.

Grüne: Pflegende Angehörige stärker entlasten!

Die Grünen wollen bei der geplanten Pflegereform eine stärkere Entlastung pflegender Angehöriger durchsetzen.

"Pflegende Angehörige unterschätzen oftmals zu Beginn die körperlichen wie auch besonderen psychischen Herausforderungen der familiären Pflege", sagte die Pflege-Expertin der Grünen-Bundestagsfraktion, Elisabeth Scharfenberg, der "Welt am Sonntag". "Sie brauchen Zeit zum Durchatmen, Zeit für sich."

Deshalb müssten die Angebote für Tages- und Nachtpflege sowie zur Kurzzeit- oder Verhinderungspflege weiter ausgebaut werden. (dpa)

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