Pflegestützpunkte

Zahl soll im Südwesten um 50 Prozent steigen

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STUTTGART. Die Zahl der Pflegestützpunkte soll in Baden-Württemberg um 50 Prozent auf künftig 72 erhöht werden. Darauf haben sich am Donnerstag Kassen- und Pflegekassen sowie die kommunalen Landesverbände geeinigt.

Pro neuem Stützpunkt ist ein Förderbetrag von 84.000 Euro vereinbart worden. Zwei Drittel zahlen die (Pflege-)Kassen, ein Drittel der jeweilige Stadt- oder Landkreis.

Der Landkreistag Baden-Württemberg hatte sich wiederholt für mehr als die bisher landesweit 48 Pflegestützpunkte ausgesprochen und Druck auf die Landesregierung ausgeübt: "Wir erwarten von Sozialministerin Katrin Altpeter, dass sie die Kranken- und Pflegekassen dazu bewegt, sich ihrer Finanzierungsverpflichtung zu stellen", hieß es in einer Erklärung vom Juni.

Auch eine externe Evaluation durch das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hatte eine deutliche Erhöhung der Standorte empfohlen. Der Vorschlag von einer Beratungsstelle für 47.000 Einwohner hätte sich aber auf 228 Pflegestützpunkte addiert.

Vereinbart haben Kassen und Kommunen zusätzlich Qualitätskriterien für den Aufbau von Stützpunkte. Dieses Qualitätskonzept soll bis Frühjahr 2016 von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart erarbeitet werden.

Zwei Pilotstandorte für neue Pflegestützpunkte sollen zeitnah in der Stadt und im Landkreis Karlsruhe etabliert werden. Sie sollen dann für die Erprobung des Qualitätskonzepts dienen, hieß es. (fst)

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