Demenzpatienten

Brandenburgs Kliniken haben Defizite

Veröffentlicht:

POTSDAM. Die Krankenhäuser in Brandenburg müssen sich stärker auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz einstellen. Dazu hat die Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg (LKBB) zusammen mit der Alzheimer Gesellschaft eine Fachtagung organisiert.

LKBB-Geschäftsführer Jens-Uwe Schreck zeigte sich überzeugt: "Es ist wichtig, dass alle Klinikmitarbeiter- nicht nur Ärzte und Pflegende - sich damit beschäftigen, das Verhalten der dementen Patienten zu verstehen und sich darauf einzustellen. Es ist aber auch wichtig, dass sich das Krankenhaus als Organisation, von der Aufnahme angefangen, darauf einstellt."

Schon jetzt leiden rund 15 Prozent der Menschen, die in den Krankenhäusern Brandenburgs behandelt werden, an einer Demenz. Mit dem steigenden Durchschnittsalter der Brandenburger Bevölkerung steigt Prognosen zufolge auch die Zahl der Demenzkranken im Land von derzeit rund 55.000 auf 87.000 Betroffene im Jahr 2030. Der Grund für den Klinikaufenthalt ist meist nicht die Demenz, sondern eine andere Erkrankung. Für Betroffene, Angehörige, aber auch für das Krankenhauspersonal ist das in der Regel eine Herausforderung. (ami)

Mehr zum Thema

Fachkraft für Nachtdienst fehlte

Heimaufsicht prüft Polizeieinsatz in Pflegeheim

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen