Dekubitus-Versorgung

Attacke auf Kassen wegen Billig-Politik

Veröffentlicht:

BERLIN. Sieben Interessenverbände von Anbietern von Produkten zur Wundversorgung fahren eine konzertierte Attacke auf Krankenkassen wegen deren Einkaufspolitik. Der Trend zu "Billigprodukten" gefährde die Patienten und führe dazu, dass am Ende höhere Kosten entstünden als notwendig sei.

Getragen wird die Aktion vom Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, vom Bundesverband Medizintechnologie, von ERGOH, von der Fachvereinigung Medizinprodukte, dem Reha-Service-Ring, reha-Vital und dem Sanitätshaus Aktuell.

Eine medizinisch notwendige Patientenversorgung mit Dekubitus-Artikel ist nach Auffassung der Verbände aufgrund der aktuellen Vergütungsstruktur der Kassen nicht mehr möglich.

Aktuell sei einigen Krankenkassen mit einer Vergütung von unter hundert Euro für Produkt, Dienstleistung und Logistik die Versorgung chronisch kranker und schwerst pflegebedürftiger Versicherter weniger wert, als die von Stiftung Warentest als mangelhaft bewerteten Discounter-Matratzen kosten.

Die Verbände fordern die Definition von Versorgungsstandards. (HL)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken