Ambulante Pflegekräfte

70 Prozent arbeiten in Teilzeit

Die Zahl der ambulanten Pflegekräfte hat sich in den vergangenen 18 Jahren fast verdoppelt.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann hat einen überproportional starken Zuwachs an Teilzeitstellen in der ambulanten Pflege beklagt.

Dieser Pflegebereich sei eine der großen Wachstumsbranchen. "Aber von den über 170 000 Stellen, die in den letzten Jahren geschaffen wurden, waren fast 130 000 Teilzeitjobs", sagte Zimmermann der dpa. Nur knapp 40 000 seien Vollzeitstellen gewesen. Die Teilzeitquote in der ambulanten Pflege liege damit bei fast 70 Prozent, wobei an die 20 Prozent aller Beschäftigten in Minijobs arbeiteten.

Rund 87 Prozent der Beschäftigten in der ambulanten Pflege waren Ende 2015 Frauen. Seit 1999 ist die Quote laut Statistischem Bundesamt leicht um 2,0 Prozentpunkte gestiegen. In diesem Zeitraum nahm die Zahl der Beschäftigten in der ambulanten Pflege um knapp 172 000 auf mehr als 355 000 zu. Das ist ein Plus von 93 Prozent. Wie das Statistische Bundesamtweiter berichtete, waren 38,5 Prozent der Beschäftigten in den ambulanten Pflegediensten 50 Jahre oder älter. Nur 15,2 Prozent waren 30 Jahre und jünger. Berechnungen gehen davon aus, dass bis 2050 bis zu 1,5 Millionen Vollzeitkräfte zusätzlich in der Pflege benötigt werden. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen