Kommentar zur Prävention
Investition in Vorsorge
Das ist doch einmal eine gute Nachricht: Die große Koalition, sollten die SPD-Mitglieder ihr denn ihren Segen geben, will bei der Prävention zu einem ziemlich großen Schritt ausholen und das schon sehr früh in der Legislatur.
Die Kassen sollen ihre Anstrengungen bis 2018 auf rund 700 Millionen Euro im Jahr verdreifachen. Alle Sozialversicherungsträger und die private Assekuranz sollen sich beteiligen müssen. Die Impfquoten sollen rauf, die Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern und Erwachsenen ausgebaut werden.
Neu ist, bei der medizinischen Versorgung und der Erstellung von Leitlinien auf die Ergebnisse der Männer- und Frauengesundheitsforschung zu setzen.
All das wird etwas kosten. Vor diesen Ausgaben aber sollten die Politiker auf keinen Fall zurückschrecken. Die Investitionen in Vorsorgeprogramme, für die übrigens die ausführenden Ärzte dann auch angemessen honoriert werden sollten, werden sich auszahlen.
Wann genau, lässt sich nicht vorhersagen. Wo die Stellschrauben sitzen, an denen gedreht werden muss, steht schon im gescheiterten Präventionsgesetz von Schwarz-Gelb, ganz oben: der Diabetes und seine Begleiterkrankungen. Die kosten die Volkswirtschaft heute schon rund 35 Milliarden Euro im Jahr - Tendenz steigend.
Lesen Sie dazu auch: Prävention: Kassen knausern ein bisschen