Sportmediziner warnen

Drei Viertel des Tages verbringen Kinder sitzend

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN. Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) schlägt Alarm. Kinder sitzen bis zu 70 Prozent ihrer Wachzeit. Der sitzende Lebensstil begünstige den Risikofaktor Übergewicht.

Kinder sollten daher weniger sitzen, sich mehr bewegen und gesünder essen. Denn die Daten sind niederschmetternd: 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche sind zu dick, 800.000 leiden an einer gefährlichen Fettleibigkeit.

Außerdem haben Kinder und Jugendlichen motorische Defizite und eine reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit.

Prekär ist insbesondere der Übergang vom Kindergarten zur Schule. In dieser Altersphase findet meist die größte Gewichtszunahme statt. Das freie Spiel aus der Kindergartenzeit, das viele Bewegungselemente enthält, fällt plötzlich weg.

In dieser Phase müssten somit gezielte Strategien zur bewegten Lebensweise entwickelt werden, heißt es.

Denn Kinder und Jugendliche sollen sich täglich 60 bis 90 Minuten moderat bis intensiv körperlich bewegen oder täglich 12.000 Schritte im Alltag machen, so die Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention.

Wichtig sei in diesem Zusammenhang außerdem die Begrenzung des Medienkonsums.

Die Empfehlungen dienten hauptsächlich der Orientierung von Eltern und Betreuungspersonen sowie Institutionen wie Schulen, Kindertageseinrichtungen bis hin zu den Verantwortlichen in den Kommunen.

Die Plattform Ernährung und Bewegung hat sich ebenfalls des Themas angenommen und will mit einem Sitzcheck (www.pebonline.de) eine breite Öffentlichkeit zu erreichen, um ein Bewusstsein für die tägliche Sitzzeit zu schaffen. (ras)

Mehr zum Thema

Hämatologe gibt Tipps

Krebspatienten impfen: Das gilt es zu beachten

Nach Teil-Legalisierung in Deutschland

Scholz gibt an chinesischer Universität Cannabis-Tipps

Erstmal ohne Kioske, PVZ, Studienplätze

Lauterbach speckt geplantes Versorgungsgesetz massiv ab

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hämatologe gibt Tipps

Krebspatienten impfen: Das gilt es zu beachten

Lesetipps
Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht

Klinisch ist die Herausforderung bei der IgA-Nephropathie ihr variabler Verlauf. In den meisten Fällen macht sie keine großen Probleme. Bei einem Teil der Patienten verläuft sie chronisch aktiv, und einige wenige erleiden katastrophale Verläufe, die anderen, schweren Glomerulonephritiden nicht nachstehen.

© reineg / stock.adobe.com

Glomerulonephitiden

IgA-Nephropathie: Das Ziel ist die Null