Ersatzkassen

Gegen Subventionierung der BZgA

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KIEL. Der Verband der Ersatzkassen (vdek) in Schleswig-Holstein lehnt die Finanzierung neuer Aufgaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ab.

Der Entwurf des Präventionsgesetzes sieht vor, dass die Kassen mindestens 50 Cent je Versichertem an die BZgA zahlen sollen.

"Damit werden die Beitragszahler faktisch gezwungen, eine nachgeordnete Behörde des BMG zu subventionieren", sagte Schleswig-Holsteins vdek-Leiter Armin Tank. Nach seinen Angaben müssten die Ersatzkassen für die schleswig-holsteinischen Versicherten 1,2 Millionen Euro im Jahr zahlen.

Die BZgA soll Kassen bei Präventionsprojekten unterstützen und ein Viertel der für diesen Bereich insgesamt vorgesehenen Mittel erhalten.Für Tank ist nicht klar, welchen sinnvollen Beitrag die Behörde bei der Projektarbeit vor Ort leisten kann.

Diese Aufgabe gehört nach seinem Dafürhalten in die Hände der Selbstverwaltung. Tank setzt nun auf den Bundesrat, der vor Parallelstrukturen in den Ländern warnt und den Kassenbeitrag auf 40 Cent senken möchte. (di)

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