Rheinland-Pfalz

"Modellprojekt kommt bei Senioren an"

Seit fast eineinhalb Jahren läuft in Rheinland-Pfalz das Modellprojekt "Gemeindeschwester plus", ein präventives Angebot für Senioren. Diese begegneten den Besuchen sehr offen.

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MAINZ. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) zieht eine positive Zwischenbilanz des Modellprojekts "Gemeindeschwester plus", an dem sich seit gut einem Jahr sechs Landkreise und drei kreisfreie Städte beteiligen.

Das zunächst auf drei Jahre angelegte und vom Land komplett finanzierte Angebot richtet sich an alte Menschen, die Unterstützung und Beratung benötigen, zum Beispiel darüber, welche Möglichkeiten zur Stärkung der Selbstständigkeit es gibt und welche Vorkehrungen getroffen werden könnten, um Pflegebedürftigkeit möglichst lange zu vermeiden.

Ein kürzlich veröffentlichter Zwischenbericht des Deutschen Instituts für Pflegeforschung in Köln (dip) belege, dass das Projekt bei den hochbetagten Menschen ankomme, heißt es in einer Mitteilung aus dem Gesundheitsministerium.

Bätzing-Lichtenthäler sagte, der Bericht bestätige, dass die Kommunen über die Beobachtungen und Einschätzungen der Gemeindeschwester plus wichtige Hinweise und Impulse für ein gutes und selbstbestimmtes Leben auch im hohen Alter erhielten. Auch die Anbieter von Diensten, Unterstützungsangeboten oder Leistungen könnten von dem Angebot profitieren.

Bei ihren Hausbesuchen würden die Gemeindeschwestern plus bei den Senioren auf große Offenheit treffen, heißt es weiter. Gemeinsam mit den Besuchten werden Stolperfallen ausgedeutet und beseitigt sowie soziale Kontakte geknüpft und gestärkt.

Seit Juli 2015 werden an 13 Pflegestützpunkten in den Modellregionen insgesamt 18 Pflegefachkräfte als Gemeindeschwester plus eingesetzt. (aze)

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten gibt es auf http://bit.ly/2dRmZfT

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