Tabakwerbeverbot

SPD wirft Union Blockade vor

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BERLIN. Die SPD hat Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) einem Zeitungsbericht zufolge aufgefordert, das geplante Tabakwerbeverbot nicht länger zu blockieren.

Dies gehe aus einem Schreiben an Kauder hervor, schrieb die "Saarbrücker Zeitung". Man könne die Haltung der Unionsfraktion bei diesem Vorhaben nicht mehr "nachvollziehen", kritisiert die SPD in dem Schreiben, das der Zeitung vorlag.

Alle Fakten sprächen gegen das Rauchen. Als Fraktionschef habe sich Kauder "inzwischen von der Notwendigkeit einer Regelung der Tabakwerbung" überzeugen können, heißt es in dem Papier weiter, das federführend der zuständige SPD-Berichterstatter Rainer Spiering verfasst hat.

Der Gesetzentwurf sei aber immer noch nicht auf der Tagesordnung des Parlaments. "Gerade für den Gesundheitsschutz und für die Aufklärung der Verbraucher wäre dies ein richtiger und wichtiger Schritt."

Anfang April hatte der für den gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständige Minister Christian Schmidt (CSU) einen Gesetzentwurf zum Tabakwerbeverbot vorgelegt, der vom Bundeskabinett gebilligt wurde.

Anfang Juli wurde dann das parlamentarische Verfahren wegen Widerstands der Wirtschaftspolitiker von der Führung der CDU/CSU-Fraktion gestoppt. (dpa)

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