Gesundheitsförderung

Jubiläum im Norden – noch viel zu tun

Seit 50 Jahren gibt es die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein. Zum Jubiläum wurde deutlich, wie aktuell die Aufgabe auch heute ist.

Veröffentlicht:

KIEL. Zum Jubiläum der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung (LVGF) betonte der Vorsitzende Dietmar Katzer das Ziel, die Gesundheit aller Schleswig-Holsteiner unabhängig vom Alter stärken zu wollen. Er hob auch auf die Themenvielfalt ab, die in Prävention und Gesundheitsförderung abgedeckt wird – sie reicht von Aids über Demenz, Ernährung und Impfen bis zur Zahngesundheit. Hierfür geht die LVGF Kooperationen ein, pflegt Kontakte,

identifiziertVorbilderund

initiiertneue

Modelle.

Ein Problem ist nach Auskunft von LVGF-Geschäftsführerin Dr. Elfi Rudolph über die Jahrzehnte hinweg geblieben – man erreicht die Menschen, die ohnehin Interesse an der Gesundheitsförderung haben, relativ leicht, die andere Gruppe hingegen nur schwer.

Rudolph nennt aber auch ein Beispiel dafür, dass anfängliche Skepsis gegenüber dem Angebot überwunden werden kann. Das Programm "Brustlife" ist längst nicht mehr nur im Norden etabliert, sondern hat in anderen Bundesländern – zum Teil unter anderen Namen – Nachahmer gefunden. Das war zum Start vor rund 15 Jahren nicht absehbar. Weder die Frauen selbst, noch die Frauenärzte zeigten sich von dem Programm, das Frauen zum Selbstabtasten der Brust anleitet, begeistert. Die LVG musste damals Überzeugungsarbeit leisten. Dies gelang unter anderem mit Hilfe der Landfrauen, die "Brustlife" über ihre Ortsvereine bekannter machten und zu der heutigen hohen Akzeptanz beitrugen.

Die LVGF wurde vor 50 Jahren als nicht-staatliche, neutrale und gemeinnützige Organisation gegründet. Aus den damals 16 persönlichen und 13 institutionellen Mitgliedern sind heute 132 persönliche und 33 institutionelle Mitglieder geworden. Darunter sind auch Organisationen aus der gemeinsamen Selbstverwaltung, etwa die Ärztekammer Schleswig-Holstein und Krankenkassen. Von Beginn an Partner war das Sozialministerium, das mit einer Basisfinanzierung und fachlichem Austausch unterstützt. (di)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen