Rheinland-Pfalz

Impfpflicht für bestimmtes Personal

Ministerin kündigt verpflichtende Impfung für Personal in medizinischen Einrichtungen in Rheinland-Pfalz an.

Veröffentlicht:

MAINZ. Eine Impfpflicht für bestimmte Personengruppen soll laut Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) in Rheinland-Pfalz eingeführt werden. „Impfungen sind eine der wichtigsten und gleichzeitig wirksamsten Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung von Infektionskrankheiten und können die Übertragung von Krankheiten, insbesondere auf geschwächte Personen, verhindern“, begründet Bätzing-Lichtenthäler den Plan.

In Rheinland-Pfalz soll sich demnach das Personal in medizinischen Einrichtungen mit Patientenkontakt künftig verpflichtend impfen lassen müssen.

„Noch in diesem Jahr werden wir die Hygieneordnung für medizinische Einrichtungen novellieren und die Leitungen in die Pflicht nehmen, einen Immunschutz beim Personal sicherzustellen“, kündigt Bätzing-Lichtenthäler im Vorfeld der Europäischen Impfwoche, die vom 24. bis 30. April stattfindet, per Pressemitteilung an. Dabei würden neben Masern auch die Erkrankungen Röteln, Windpocken und Mumps eine Rolle spielen.

Die Einführung einer bundesweiten Impfpflicht im Kindesalter steht die Ministerin zwar „aufgeschlossen“ gegenüber. Bätzing-Lichtenthäler hält jedoch angesichts hoher Impfquoten und wenigen Fällen im Kindesalter sowie der schwierigen Durchsetzbarkeit eine bundesweite Impfpflicht bei Kindern für nicht verhältnismäßig.

Die Impfquoten gegen Masern zum Zeitpunkt der Einschulung lägen in Rheinland-Pfalz deutlich über dem Bundesdurchschnitt. (ato)

Mehr zum Thema

Impfempfehlungen

Neuer STIKO-Chef fordert mehr Personal

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert