Hausärzte wollen Palliativversorgung verbessern

HEIDELBERG (mm). Rund vierzehn Hausarztpraxen untersuchen derzeit gemeinsam mit der Uniklinik Heidelberg wie die Versorgung von Palliativpatienten zu Hause verbessert werden kann.

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"Noch immer geht der Wunsch vieler unheilbar kranker Menschen, im Kreise ihrer Familie sterben zu können, nicht in Erfüllung", sagte Dr. Frank Peters-Klemm beim 16. Heidelberger Tag der Allgemeinmedizin.

Rund 40 schwerstkranke Patienten werden aktuell in der Pilotstudie "PalliPa" begleitet. Ziel ist es, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern sowie die Belastung der Angehörigen stärker wahrzunehmen und zu reduzieren.

"Einen sehr wichtigen Beitrag bei der Betreuung der Angehörigen leisten hier die Praxisteams", machte Peters-Klemm deutlich.

Gemeinsam mit den Praxismitarbeiterinnen sollen daher palliative Behandlungspläne erstellt und Informations- und Hilfsangebote für Angehörige erarbeitet werden.

Das Projekt des Instituts für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung ist auf drei Jahre ausgelegt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell unterstützt.

Die Studie soll nach der ersten Phase nun auf mehr Patienten und Hausärzte ausgeweitet werden, sagte Professor Joachim Szecsenyi, Ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung.

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