Schleswig-Holstein

Neue Stelle für Koordinierung von Hospizarbeit

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RENDSBURG. Schleswig-Holstein will die ehrenamtliche Hospiz- und Palliativarbeit durch Einrichtung einer Koordinierungsstelle stärken. Dies und eine Förderung dieser Einrichtung durch das Land kündigte Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) beim 20-jährigen Jubiläum des Rendsburger Hospizfördervereins an.

Alheit erwarte durch die Koordinierungsstelle einen Schub für Hospize und ambulante Hospizinitiativen. Zugleich sprach sie sich klar dagegen aus, in der Hospizarbeit ausschließlich auf professionelle Betreuung zu setzen. "Es ist eine ganz besondere Sache, dass Menschen sich freiwillig und unbezahlt darauf einlassen, anderen Menschen beim Abschied, beim Sterben, aber auch bei der Trauer nah zu sein und ihnen beizustehen", sagte die Ministerin.

Es sei daher "überhaupt nicht wünschenswert, Hospizarbeit voll zu professionalisieren, selbst wenn man über unbegrenzte finanzielle Ressourcen verfügen würde".

In Schleswig-Holstein gibt es derzeit sechs stationäre Hospize mit 66 Betten. Nach Angaben Alheits ist eine weitere "bedarfsgerechte Entwicklung aus Sicht der Landesregierung sehr zu begrüßen und politisch gewollt". Damit spielte die Ministerin auf Überlegungen einzelner Hospizinitiativen im Norden an, die weitere stationäre Hospize errichten möchten und dabei zum Teil durch Kommunen unterstützt werden. (di)

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