Thüringen

Weichen für Krebsregister sind gestellt

Veröffentlicht:

ERFURT. In Thüringen sind die Weichen für das geplante landesweite klinische Krebsregister gestellt. Das für die Beurteilung der Qualität von Krebstherapien wichtige Register soll nach Angaben des Sozialministeriums Behandlungsdaten der fünf Thüringer Tumorzentren zusammenführen und spätestens bis 2017 arbeitsfähig sein.

Als Rechtsform ist eine noch zu gründende gemeinnützige GmbH vorgesehen, an der die Träger der Zentren beteiligt sind.

In Thüringen gibt es Tumorzentren in Jena, Erfurt, Suhl, Gera und Nordhausen, die ihre Behandlungsdaten nach den Plänen anonymisiert an das Institut für medizinische Statistik der Universität Jena übermitteln sollen.

Erfasst werden zum Beispiel angewandte Therapieverfahren, Überlebenszeit der Patienten oder die Häufigkeit von Rückfällen - was die Behandlungsqualität in den einzelnen Kliniken vergleichbarer machen soll. Mit dem Register setzt Thüringen ein Bundesgesetz um.

14.600 Thüringer erkranken jährlich neu an Krebs, bis zum Jahr 2025 dürfte diese Zahl nach Prognosen auf etwa 16.000 steigen.

Drei von vier Krebsdiagnosen treffen Menschen, die älter als 60 Jahre sind. Mit altersgerechter Krebsbehandlung hatte sich am Wochenende der diesjährige Thüringer Krebskongress beschäftigt. (zei)

Mehr zum Thema

Innovationsfonds-Projekt

Die „kurzstationäre Allgemeinmedizin“ geht live

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen