Kommentar zu VERAH

Lob allein reicht nicht

Raimund SchmidVon Raimund Schmid Veröffentlicht:

Die Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis (VERAH) hat mittlerweile ihre Rolle gefunden und genießt hohe Wertschätzung: bei den Hausärzten, die in vielen Bereichen stark entlastet werden und erst recht bei den Patienten, die es schätzen, einen weiteren kompetenten Ansprechpartner zu haben.

Nach den neuen Daten aus einer Befragung des Frankfurter Instituts für Allgemeinmedizin weiß man nun auch, dass die VERAH selbst ihre Arbeit durchaus als hochwertig einschätzt. Und zwar gerade in den Bereichen, in denen der Hausarzt zeitlich an seine Grenzen stößt.

 Dazu gehört zum Beispiel der ausführliche Hausbesuch oder das Medikamentenmanagement multimorbider Patienten. Sehr wertvoll ist die Versorgungsassistentin als Ansprechpartnerin aber auch bei Problemen, die dem Arzt aus Schamgefühl oder aufgrund zu großer Ehrfurcht erst gar nicht gestellt und so auch nicht gelöst werden können.

Für die VERAH spricht auch, dass nicht nur in dieser Befragung eine höhere Vergütung keine Rolle zu spielen scheint.

Das ehrt die Versorgungsassistentinnen zwar, dennoch sollte ein besseres Gehalt für ihre höher qualifizierten Tätigkeiten selbstverständlich sein. Bei der Wertschätzung allein darf es auf Dauer nicht allein bleiben.

Lesen Sie dazu auch: Versorgungsassistentinnen: VERAH erweist Arzt und Patient gute Dienste

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Innovationsfonds-Projekt

Die „kurzstationäre Allgemeinmedizin“ geht live

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert