KBV-Statistik

Etwas mehr Ärzte

Deutschland hat im vergangenen Jahr Vertragsärzte und -psychotherapeuten hinzugewonnen, berichtet die KBV. Trendy bleiben in der Ärzteschaft Teilzeit-Jobs und Anstellungen.

Helmut LaschetVon Helmut Laschet Veröffentlicht:
Drei Ärzte: Insgesamt waren am 31. Dezember 2015 genau 167.316 Ärzte und Psychotherapeuten in der vertragsärztlichen Versorgung tätig.

Drei Ärzte: Insgesamt waren am 31. Dezember 2015 genau 167.316 Ärzte und Psychotherapeuten in der vertragsärztlichen Versorgung tätig.

© WavebreakMediaMicro / fotolia.com

BERLIN. Mit Ausnahme der Psychotherapie stagnieren die Arbeitskapazitäten in der ambulanten ärztlichen Versorgung, oder sie sind sogar rückläufig.

Das geht aus der am Donnerstag von der KBV veröffentlichten Arztzahlstatistik zum 31. Dezember 2015 hervor.

Ursächlich dafür ist der Trend zur Anstellung in der Praxis oder im MVZ. So stieg die Zahl der angestellten Ärzte im vergangenen Jahr um 10,6 Prozent auf 27.174. Das ist das Zehnfache des Werts von 2005.

Wachstum nur in der Psychotherapie

Mit dieser Entwicklung assoziiert ist die zunehmende Teilzeitarbeit von Ärzten und Psychotherapeuten. Das relativiert die Zahl und die Entwicklung der Arztzahlen, die keine Vollzeitäquivalente repräsentieren, sondern in der nur "Köpfe gezählt" werden.

Bei den Ärzten hat die Zahl der Teilzeitbeschäftigungen um 2898 oder 16 Prozent auf 20.773 zugenommen; der überwiegende Teil arbeitet halbtags.

Das führt dazu, dass die Zahl der Hausärzte um 1170 auf 51.765 Vollzeitäquivalente zurückgegangen ist.

Noch stärker mit 28 Prozent ist die Zahl der teilzeitarbeitenden Psychotherapeuten auf nunmehr 7326 gestiegen. Rund ein Drittel der psychologischen Psychotherapeuten arbeitet inzwischen in Teilzeit, bei den Ärzten sind es hingegen nur 14,3 Prozent.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Mehr zum Thema

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen