Sachsen

Grippewelle mit schwerem Verlauf

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DRESDEN. Die Grippewelle in dieser Saison ist in Sachsen relativ schwer verlaufen. Dabei sank die Zahl der Influenzaerkrankungen im Vergleich zum Vorjahr sogar, wie das sächsische Sozialministerium mitteilte.

Wurden in dieser Saison rund 10.900 Fälle gemeldet, waren es 2014/2015 knapp 12.600 gewesen. Den behandelnden Ärzten zufolge hat die Grippewelle die sächsischen Patienten in diesem Jahr allerdings verhältnismäßig stark getroffen. So seien die Krankheitsverläufe besonders schwer und sehr langwierig gewesen, hieß es. An Influenza gestorben sind in diesem Jahr in Sachsen bislang 15 Menschen. Dabei handelte es sich zumeist um Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen.

Die am häufigsten von der Grippewelle betroffene Altersgruppe waren mit 23 Prozent Kinder im Alter zwischen fünf und neun Jahren, gefolgt von jungen Erwachsenen zwischen 25 und 44 Jahren (22 Prozent). Die hohe Krankheitsrate bei dieser Gruppe ist ungewöhnlich.

 Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) forderte die Bürger auf, die Grippeschutzimpfung in Anspruch zu nehmen. Bundesweit sind seit Oktober vergangenen Jahres 67.339 bestätigte Influenza-Erkrankungen gemeldet worden, darunter 183 Todesfälle, hat die AG Influenza am Robert Koch-Institut mitgeteilt. (lup)

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