Arzneimitteltherapie

Kabinett berät neuen Aktionsplan

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BERLIN. Die Bundesregierung will die Arzneimitteltherapie weiter sicherer machen. Dazu hat das Kabinett am Mittwoch den Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit beraten. Der Plan umfasst 42 Maßnahmen, die bis 2019 umgesetzt werden sollen.

Themenschwerpunkte sind unter anderem:

Sensibilisierung für vermeidbare Risiken in der Arzneimitteltherapie,

Verbesserung der Informationen über Arzneimittel,

Dokumentation der Arzneimitteltherapie und Messung der Arzneimitteltherapiesicherheit,

Forschung zur Arzneimitteltherapiesicherheit und

Organisation und Umsetzung des Aktionsplans.

Seit 2008 hat es bereits drei Aktionspläne gegeben. Ein Ergebnis ist die Einführung des bundeseinheitlichen Medikationsplans. Ab Oktober dieses Jahres haben alle Versicherten, die mindestens drei verordnete Medikamente einnehmen, Anspruch auf die Ausstellung eines solchen Plans durch einen Arzt. Zunächst noch in Papierform, ab 2018 soll der Plan elektronisch auf der Gesundheitskarte abrufbar sein.

Die Umsetzung einzelner Maßnahmen wird vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) in den kommenden drei Jahren mit drei Millionen Euro unterstützt. Dazu zählt unter anderem der Aufbau einer Datenbank zur Dosierung von Arzneimitteln für Kinder oder eine Medikationsplan-App für Sehbehinderte. Nach Angaben des BMG gehen etwa fünf Prozent aller Klinikeinweisungen auf unerwünschte Nebenwirkungen zurück. (chb)

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