Linke

Regierung spielt Problem von Arzneilieferengpässen herunter

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BERLIN. Die Linke hat der Bundesregierung vorgeworfen, das Problem anhaltender Lieferengpässe bei Arzneimitteln herunterzuspielen. Die stellvertretende Vorsitzende der Linken-Fraktion, Kathrin Vogler, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Die Liste an Versorgungsengpässen, auf die sich die Bundesregierung beruft, ist absolut unvollständig."

Vogler reagierte damit auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion, die der dpa vorliegt.

Lieferengpässe bei Arzneimitteln stellten für Patienten, Ärzte sowie Apotheker seit Jahren ein immenses Problem dar und verzögerten oder gefährdeten gar Behandlung und Patientensicherheit, auch wenn nicht jeder Lieferengpass eine medizinische Notfallsituation ohne Behandlungsalternative sei, hielt Vogler der Bundesregierung vor.

Nach Darstellung der Linken-Fraktion sind etwa Krebsmittel, Antibiotika, Herz-Kreislaufpräparate, Narkosemittel, Notfallmedikamente oder Impfstoffe oft monatelang nicht verfügbar. Als Ursachen für Lieferengpässe werden nach Angaben der Linken unter anderem Gewinnstreben der Hersteller, Abwanderung und Arzneimittelverschiebungen ins Ausland oder Abbau von Produktionsstätten und Verlagerung ins Ausland genannt. (dpa)

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