Europäische Arzneimittelbehörde EMEA behandelt am Donnerstag Zulassungsantrag
NEU-ISENBURG (juk). Ein Impfstoff gegen A/H1N1 könnte ab der dritten Oktoberwoche zur Verfügung stehen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die europäische Zulassungsbehörde am Donnerstag grünes Licht gibt.
Nach Angaben des Sprechers des niedersächsischen Gesundheitsministeriums, Thomas Spieker, behandelt die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA) am Donnerstag den europäischen Zulassungsantrag von GlaxoSmithKline für dessen H1N1-Impfstoff Pandemrix®. "Wenn die EMEA die Ampel auf Grün stellt, kann man davon ausgehen, dass nach spätestens 20 Tagen die Zulassung erfolgt", so Spieker.
Unmittelbar danach sei damit zu rechnen, dass die Vakzine für die Impfungen ausgegeben werde. Ein festes Datum, wann der Impfstoff tatsächlich verwendet werden kann, gebe es aber nicht, betonte Spieker. Das "Westfalenblatt" hatte in seiner Mittwochsausgabe als mögliches Datum den 19. Oktober genannt.
Unterdessen laufen in Niedersachsen die Verhandlungen darüber, wer die Massenimpfungen vornehmen soll, auf Hochtouren. Bislang hat nur Bremen konkrete Details genannt. In den übrigen KVen müssen Ärzte noch auf Antworten auf wichtige Fragen warten. Einige Punkte, die Praxischefs auf den Nägeln brennen, können jedoch schon geklärt werden, zum Beispiel: Können Handschuhe und Mundschutz in Rechnung gestellt werden?