Kommentar
Ärzte bleiben bei den AKR im Dunkeln
In Sachen Ambulante Kodierrichtlinien (AKR) werden Vertragsärzte schon einige Zeit hingehalten. Ob es wirklich zu einer Verlängerung der Übergangsphase kommt, so wie sie Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler angeregt hat, lassen Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband nach ersten Gesprächen immer noch offen.
Auch wenn Ärzte darauf hoffen, ist es möglicherweise die bessere Strategie, sich schon einmal in die neuen Kodierrichtlinien einzuarbeiten. Denn falls die AKR doch noch in drei Monaten in der Arztpraxis Alltag werden, müssten sich Ärzte dann unter erheblichem zeitlichen Druck mit den neuen Kodierrichtlinien vertraut machen, um sie sofort anwenden zu können.
Hilfreich wäre es zum Beispiel, im Vorfeld schon einmal die Dauerdiagnosen in der Praxis-Software nach behandlungsrelevanten und anamnestischen Diagnosen zu sortieren, das erspart später Zeit und Arbeit.
Wie auch immer die Entscheidung zwischen KBV und GKV-Spitzenverband ausfallen wird, für Ärzte wäre es wünschenswert, wenn sie möglichst bald eine klare Ansage bekämen, damit sie endlich wissen, wann und wie sie in Zukunft mit den AKR arbeiten sollen.