Verschoben

PEPP-System wird auf Eis gelegt

Union und SPD haben das neue Entgeltsystem in der Psychiatrie (PEPP) gestoppt - vorläufig zumindest.

Veröffentlicht:
Das neue Entgeltsystem für die psychiatrischen Kliniken soll zunächst überarbeitet werden.

Das neue Entgeltsystem für die psychiatrischen Kliniken soll zunächst überarbeitet werden.

© Uli Deck / dpa

Berlin. Union und SPD ziehen die Notbremse. Um die Qualität der Behandlungen psychisch kranker Menschen in den 580 psychiatrischen Kliniken im Land nicht zu gefährden, soll vorerst kein pauschalisierendes Entgeltsystem verpflichtend eingeführt werden.

Darauf haben sich am Dienstag die geschäftsführenden Vorstände der Regierungsfraktionen geeinigt. Der Beschluss liegt der "Ärzte Zeitung" vor.

Stattdessen soll die Optionsphase beim Pauschalisierenden Entgeltsystem für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen (PEPP) zur Vergütung stationärer und teilstationärer Leistungen um zwei Jahre verlängert werden.

Das neue an Fallpauschalen angelehnte System würde dann frühestens zum 1. Januar 2017 eingeführt. Tatsächlich steht das PEPP-System aber an und für sich auf dem Prüfstand.

In den nun gewonnenen zwei Jahren solle das Gesundheitsministerium die neue Vergütungssystematik grundsätzlich prüfen und gegebenenfalls Alternativen dazu entwickeln, heißt es in dem Beschluss. (af)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen